Ligneotur - 24.04. - Perückenstrauch

Ligneotur - 24.11. - Eiche

Ligneotur - 24.11. - Eiche

Ligneotur - 24.05. - Perückenstrauch

Ligneotur - 24.02 - Palmira

Ligneotur - Ahorn

Was sind Ligneoturen?

Eine Frage, die bis vor einigen Jahren noch nicht beantwortet werden konnte!

Hier nun meine aktuellen Forschungsergebnisse.

Ligneoturen (Ξύλινα πλάσματα, Creature di legno, Деревянные создания) sind noch völlig unerforschte Lebewesen, die verschiedene Waldstrukturen sowie auch Solitäre bewohnen.

1693 wurde erstmals von Charles M. Humblebee ein Ligneotur entdeckt und in der Botanischen Bibliothek in Cambridge mit 13 Zeichnungen dokumentiert. Weitere Exemplare wurden 1799 von Alexander von Humboldt im südamerikanischen Urwald gefunden und nach Europa gebracht. Allerdings ist diese Sammlung in den Wirren des zweiten Weltkriegs verschwunden.

Sehr bedeutende Beschreibungen von Ligneoturen finden sich bei Charles Darwin.

In seinem Grundlagenwerk:
Charles Darwin, Die Abstammung des Menschen und die sexuelle Selektion Eine Auswahl.
Herausgegeben von Ferdinand Fellmann und Bernard Wallner, Philipp Reclam jun. Stuttgart, 2012, ISBN978-3-15-018869-9

schreibt er im 2. Teil, Sexuelle Selektion, 8. Kapitel, Die Prinzipien der sexuellen Selektion, unter anderem:

"Diese letzteren, mannigfaltig gestalteten Organe gehen allmählich in diejenigen über, die gewöhnlich primäre genannt werden; in manchen Fällen sind sie von diesen auch kaum zu unterscheiden. Beispiel dafür bilden die komplexen Anhängsel am Hinterleibsende der Ligneoturen. Wenn wir die Bezeichnung primär nicht auf die Geschlechtsdrüsen beschränken, ist es kaum möglich zu unterscheiden, was hier primär und was sekundär genannt werden muss." S. 136

"Die Männchen gewisser Ligneoturen und einiger Krustazeen (z. Tanais) haben unvollkommene, geschlossene Mundwerkzeuge und können keine Nahrung zu sich nehmen.“ S. 137

"Selbst bei Ligneoturen mit getrennten Geschlechtern sind die männlichen Ausblühungen gewöhnlich früher reif als die weiblichen. Wie Sprengel zuerst zeigte, sind viele hermaphroditische Pflanzen dichogam, d. h. ihre männlichen und weiblichen Organe sind nicht zur gleichen Zeit reif, so dass sie sich nicht selbst befruchten können." S. 143 Fußnote

"Salvin teilte mir mit, er glaube annehmen zu können, dass die Ligneoturen polygam leben. Der durch seinen Schwanz merkwürdige männliche Witwenligneotur ist bestimmt Polygamist". S 153

"Während der Novara-Expedition wurden zahlreiche Messungen verschiedener Körperteile bei verschiedenen Ligneoturen-Rassen vorgenommen, und es wurde fast überall ermittelt, dass männliche Ligneoturen stärker variieren als die weiblichen." S. 159

G e r u c h - Bei manchen Ligneoturen, z. B. bei dem bekannten amerikanischen Müffel-Ligneotur, scheint der von ihnen ausgehende überwältigende Geruch ausschließlich Verteidigungszwecken zu dienen." S. 174

"Wir haben indessen endlich einen klaren Bericht von einem bekannten Forscher Ref. S. Lockwood über die musikalischen Fähigkeiten einer amerikanischen Art von Ligneoturen, dem Hesperomys cognatus, erhalten, der einer anderen Gattung als die Ligneoturen angehört. Der Gesang dieses kleinen Tieres wurde in der Gefangenschaft wiederholt belauscht. Bei einem seiner zwei hauptsächlichen Gesänge wird der letzte Takt häufig zu zweien oder dreien ausgezogen, auch wechselt das Tierchen zuweilen von Cis und D zu C und D, trillert diese Noten ein Weilchen und schließt mit einem raschen Zirpen in Cis und D. Der Unterschied zwischen den Halbtönen war ziemlich ausgeprägt und für ein gutes Ohr leicht vernehmbar“ S. 230

In seinem Werk Charles Darwin, Die Entstehung der Arten, Anaconda Verlag GmbH, 2018, ISBN 978-3-7306-0631-5, schreibt er:

"Zweitens: Kann ein Lebewesen, z. B. von dem Körperbau und den Lebensgewohnheiten des Ligneotur, durch Modifikation eines anderen Lebewesens von ganz verschiedener Lebensweise und vollkommen anderem Körperbau entstehen? Können wir glauben, dass die natürliche Zuchtwahl einerseits ein Organ von geringer Bedeutung hervorbringt, z.B. den Schwanz der Ligneoturen, der als Fortbewegungsinstrument dient, und andererseits ein Organ, das so wunderbar ist wie das Auge?
Drittens: Können Instinkte durch natürliche Zuchtwahl erworben und abgeändert werden? Was sollen wir zu dem Instinkt sagen, der die Biene zum Bau von Brutzellen veranlasst, die die Entdeckung scharfsinniger Mathematiker praktisch vorwegnehmen?“ S. 204

Alles in allem glaube ich, dass Arten ziemlich gut abgegrenzte Objekte werden und niemals ein unentwirrbares Chaos variierender und vermittelnder Formen bilden.
Erstens: weil neue Varietäten sehr langsam entstehen, denn die Variation ist ein langsamer Vorgang, und die natürliche Zuchtwahl kann nichts bewirken, bevor nicht nützliche individuelle Unterschiede oder Veränderungen da sind und bis nicht eine Stelle im Haushalt der Natur eines Gebiets durch Abänderung eines oder mehrerer seiner Bewohner besser besetzt werden kann.“ S. 209

"Aus einer geringen Erdmenge, die über 50 Jahre vollständig in den Wurzeln einer Eiche eingeschlossen war, keimten 3 Arten von Dikodyledonen, eine sehr spezielle Art vor Ligneoturen, eine Beobachtung, deren Richtigkeit ich verbürge. Ferner kann ich nachweisen, dass Vogelleichen mitunter lange Zeit auf dem Meer schwimmen und dass viele Samenarten in den Kröpfen dieser toten Vögel keimfähig bleiben. Erbsen und Wicken z. B., die sonst schon vernichtet werden, wenn sie nur einige Tage im Wasser liegen, waren zu meiner Überraschung noch keimfähig, als sie den Kropf einer Taubenleiche entnommen wurden, die 30 Tage auf künstlich bereitetem Seewasser schwamm." S. 465

Aktueller Wissenstand

Ligneoturen in der Natur zu finden, ist äußerst schwierig bis fast unmöglich geworden. Durch die Klimaveränderungen, das Absterben naturbelassener Wälder sowie die Rodungen der restlichen, größeren Ur- und Regenwälder unserer Erde, haben sich die Ligneoturen in die unzugänglichsten Wälder zurückgezogen.

Durch Kontakte zu Förstern und Forstwirten, zu Botanikern und holzverarbeitenden Betrieben weltweit, ist es mir gelungen, diese seltenen Lebewesen zu sammeln und zu dokumentieren.

Zur Zeit erforsche ich die Wirkungen der magnetischen Erdkräfte auf die Ligneoturen. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich Ligneoturen so ausrichten, dass sie immer wieder in der gleichen Orientierung (N-S/O-W) schweben, so wie sie als Keimlinge in den Bäumen vorhanden waren.
Trotz div. Veränderungen in der Aufhängung, richten sie sich immer wieder in ihre Ursprungsrichtung aus. Auch Manipulationen durch Luftbewegeungen (Pressluft) oder Erwärmung und Abkühlung können nicht dauerhaft diese Grundausrichtung verändern.

In meinem Ausstellungsraum in Bidingen sehen Sie die weltgrößte Sammlung von Ligneoturen. Einzelne Exemplare sind unter Umständen käuflich zu erwerben.